Die Klarinette gehört zu der Gruppe der Holzblasinstrumente und ist in der Tonerzeugung dem Saxophon recht ähnlich. (Das Saxophon wurde einst aus der Klarinette entwickelt.) Auch bei der Klarinette wird der Ton durch ein Holzplättchen erzeugt. Der Name der Klarinette kommt aus dem Italienischen "clarettino" und kommt wahrscheinlich daher, dass die Klarinette ein bisschen wie eine Clarin-Trompete klingt, deren Funktution die Klarinette dann auch zum Teil übernahm.
Generell reicht jedoch die Geschichte der einfachen Rohrblasinstrumente bis in die Antike zurück. Bereits in der altägyptischen Ära bis hin zum Mittelalter gab es ein Vielzahl an unterschiedlichen Instrumentenformen. Oft hatten die damaligen Klarinetten ein gedoppeltes Schallrohr. Hier entsteht die für dieses Instrument typische schwingende Zunge durch einen Einschnitt im Halm eines Rohrblattes. Diese sehr traditionellen Instrumente sind zum Teil in Regionen mit sehr traditioneller Musiktradition bis heute noch anzutreffen.
Ab etwa 1700 begannen deutsche Instrumentenbauer diese Art von Instrument weiterzuentwickeln. Vor allem eine Zusatzklappe, die das Überblasen möglich machte, entwickelte die Klarinette enorm weiter. Durch den lauten und sehr klaren Klang erhielt zur damaligen Zeit die Klarinette den Beinamen der Barocktrompete oder auch der kleinen Trompete. Mit der Entwicklung der modernen Polster nahm die Klarinette einen weiteren wichtigen Entwicklungsschritt. Dadurch waren mehr Klappen möglich und so auch jede Tonart spielbar. Kurz darauf entwickelte sich das Böhm-System, eine neue Anordnung der Klappen und damit die heutige Form der typischen Klarinette, welche auch bei uns im Orchester anzutreffen ist.
Es gibt auch bei den Klarinetten unterschiedlichste Instrumente wie Bass-Klarinette oder die bei uns übliche Klarinette in B-Stimmung. In unserem Orchester spielen in Moment vier Klarinetten. Grundsätzlich freuen wir uns auch in Register der Klarinetten immer über Unterstützung. Regelmäßig finden auch hier, gemeinsam mit den Querflöten und Saxophonen, Registerproben statt. hier gehen wir auf die interessanten Stellen aus dem aktuellen Repertoire ein.
Dieses ist sehr vielfältig und umfasst Stücke aus den Bereichen Pop, Rock, Filmmusik und traditioneller Blasmusik.